Anke Petermann vom Deutschlandfunk nahm in ihrem Hörbeitrag vom 24.12.2021 auf das Onlineseminar zu Horst Stern vom 21.12.2021 Bezug. 

 

 


Über 50 Personen waren zu der Waldexkursion gekommen.
Über 50 Personen waren zu der Waldexkursion gekommen.

Einladung zum Waldbegang in den Gemeindewald Wittislingen

Große Resonanz 

 

10.09.2021 um 15:00 Uhr

 

 

Über 50 Personen waren zu dem von hunting4future organisierten Waldbegang gekommen. 

Der BR berichtet darüber unter: https://www.br.de/nachrichten/bayern/weniger-fichten-und-rotwild-so-hat-der-wald-eine-chance,Sj4cTJJ

In der Abendschau - Der Süden, ebenfalls ein sehr guter Bericht (ab 8:44): Abendschau - Der Süden | 16.09.2021 | BR Fernsehen | Fernsehen | BR.de    

 

In der Donau-Zeitung kam am 16. Sept. 2021 ein sehr guter, differenzierter Bericht (Link mit freundlicher Genehmigung der Donau-Zeitung): WG__Link_B_24__Artikel_Donauzeitung 

 


Zum Stand der Novellierung des Bundesjagdgesetzes 

vom 12. April 2021 

 

Im Audio-Bereich hat der Deutschlandfunk den Stand der Novellierung kurz und bündig zusammen gefasst. Dabei zeichnen sich drei Optionen ab: 

 

- Verbessert umsetzen (z.B. DFWR) 

- Nur einen Teil umsetzen (Thema Blei und Jägerprüfung) 

- Novelle scheitern lassen (Positionen aus Bayern vom Waldbesitzerverband, BN und dem Ministerium)

 

Zur Hintergrundinfo: 

Das Scheitern der Novelle wird damit begründet, dass in den jüngsten Entwicklungen der Novellierung über die Begründung des Gesetzestextes grundlegend Verwässerungen hinein gekommen sind, die selbst die Unberührbarkeitsklausel das Bayerische Vegetationsgutachten oder "Wald vor Wild" aushebeln würden.

  • So war z.B. angedacht Waldarbeiten oder Bewegungsjagden als Störungen zu deklarieren, die ausgeglichen werden müssten.
  • Es sollte dem Kulturfolger Reh 1% der Waldfläche als Äsungsfläche eingerichtet werden.
  • Die faktisch völlig unsinnige Lebensraumanalyse für das Rehwild, das praktisch überall zurecht kommt, sollte auf gleicher Augenhöhe wie das Vegetationsgutachten gestellt werden. Damit wäre das Vegetationsgutachten paralysiert. 
  • ... 

 

12. April, Umwelt und Verbraucher, 11:35 Uhr

Vor die Wand gefahren? Beim Bundesjagdgesetz zeichnet sich ein Scheitern ab.

 


PM des Bayerischen Jagdverbandes vom 12. März 2021 

ÖJV und NABU wollen 1,5 Mio Rehe zusätzlich schießen ... 

(Neuste Entwicklung vom 17.03.2021 s.unten)

 

Die am 12. März veröffentlichte PM des BJVs wurde auf der Homepage des BJVs und dem Facebook-Account des BJVs veröffentlicht.

 

Mittlerweile wurden bei den beiden Posts des BJVs eine große Anzahl großteils sehr gute Kommentare abgegeben, in denen engagierte ÖJVler, aber auch BJVler, deutlich machen, dass sie diese Kampagne nicht mittragen.

 

Der ÖJV-Bayern hat auf seinem Facebook-Account bereits geantwortet:  

"Ökologischer Jagdverein Bayern e.V.

Der Bayerischer Jagdverband e.V. behauptet in seinen neuesten Social-Media Posts, Nabu und ÖJV würden eine Erhöhung des Gesamtabschusses von Rehwild um 1,5 Millionen fordern.

Diese Behauptung ist falsch! Derartige Forderungen wurden nie gemacht.

Die Posts des BJV sind reine Hetze und beweisen einmal mehr, dass jegliche fundierte Argumentationsgrundlage fehlt." 

 

Auf dem Instagram-Account des Bundes-ÖJVs heißt es: 

"Bei den neuesten Veröffentlichungen des BJV ist einiges durcheinander geraten. Viel Ideologie, viel Hetze, fehlender Sachverstand!

  • Wo hat der BJV die angeblich geforderte Abschusszahl von 1,5 Mio. Rehen her? - Uns ist sie unbekannt.
  • Der BJV ist gegen einen "tödlichen Eingriff"? - Ist damit das Erlegen von Wild nicht mehr erlaubt?!
  • Der BJV kritisiert gerne das Anpassen von überhöhten Rehwildbeständen an das Ökosystem Wald, also die Lebensgrundlage des Wildes, als "Schädlingsbekämpfung". - Was ist dann sein Feldzug gegen Beutegreifer, Katzen und Hunde?
  • ÖJV und NABU sprechen den Rehen angeblich die "Daseinsberechtigung" ab. - Wo vertreten wir das?
  • "Der Erhalt ... sichtbarer Wildtierpopulationen ist ein gesellschaftlicher Auftrag." - Gilt das auch für Wölfe, Luchs und Füchse?"

Auf der Instagram-Seite von hunting4future haben wir in einer Story auf den Instagram-Account des Bundes-ÖJVs  verwiesen. Siehe dazu die Galerie unten.  

 

 

Inzwischen (15.03.2021) hat der BJV einen Zusatz mit der Quellenangabe zu dieser fragwürdigen PM vom 12.03.2021 nachgeschoben, der allerdings eine Milchmädchen-Rechnung ist, denn in unserer Rehwild-Broschüre von 2019 ist auf logische Zusammenhänge zur Rehwilddichte hingewiesen (S. 4f). Auf S. 13f ist unter Behauptung 7: „Die Ausrottung des Rehwildes ist zu befürchten“ „z.B.“ darauf hingewiesen, dass der Zeitaufwand zur Bejagung bei einer Halbierung des Rehwildbestandes so hoch wäre, dass dann die erneute Zunahme der Rehwilddichte eine logische Folge wäre. Nirgends wird dabei die Aussage gemacht, dass wir den Rehwildbestand auf die Hälfte reduzieren wollen.

 

Somit liegt hier ohne direktem oder aktuellem Bezug eine Konstruktion vor, die die Behauptung, „ÖJV und NABU wollen 1,5 Millionen Rehe zusätzlich schießen“ eben nicht abdeckt. Die besagte PM  behält damit den Charakter (böswilliger) „alternativer Fakten“.   

 

 

Klärt sich das Ganze evtl. so (neuste Entwicklung vom 17.03.2021)?

Es hat von Anfang an verwundert, dass sich der NABU, den es in Bayern ja gar nicht gibt, mit konkreten Zahlen zum Rehwildabschuss zu Wort gemeldet haben soll, die ihm nun um die Ohren gehauen werden.

  • Dies erklärt sich aber, wenn der BJV mit seiner PM vom 12. März 2021 zu ÖJV und NABU nicht auf die kurz vorher erschienene PM von Bundes-ÖJV und NABU geantwortet, sondern NABU und BUND verwechselt hat.
  • Letzteres ergibt sich aus dem Redebeitrag von MdL Weidenbusch im Plenum des Landtags vom 16.03.2021 (vorläufiges Protokoll Drucksache 18/76), denn dort (S. 52f) verwechselt MdL Weidenbusch den BN (BUND) mit dem NABU: der ÖJV Bayern hat m.W. noch nie eine Exkursion mit dem NABU gemacht, aber auf besagter Exkursion am 24.09.2020 war der BN (BUND) dabei. Ich soll dort die Aussage mit dem Abschuss von 30 Rehen auf 100 ha Wald gemacht haben, was aber auch nicht stimmt, denn die kam vom BN (BUND). (Ich halte diese in einem  bestimmten Kontext getätigte Aussage aber durchaus für richtig!)
  • Ungeachtet der Verwechslung von NABU und BUND geht der Argumentationsgang von MdL Weidenbusch dann so: Nachdem der ÖJV Bayern in seiner Hochrechnung in der Rehwildbroschüre (s.o.) auf 23 Rehe pro 100 ha Wald kommt, kann er "Wald vor Wild" nicht richtig verstanden haben, wenn nun plötzlich 30 Rehe pro 100 ha abgeschossen werden sollen! - Wenn nur 23 da sind, geht so etwas ja auch nicht! 
  • Dass die Hochrechnung auf 23 Rehen pro 100 ha ein Mittelwert auf der Grundlage der offiziellen Bayerischen Abschussschusszahlen ist, der von Revier zu Revier schwanken kann, wird von MdL Weidenbusch nicht in Erwägung gezogen. Und dass der Abschuss von 30 Rehen auf 100 ha Wald auf einzelne, ganz bestimmte Reviere gemünzt war, genau so wenig! 
  • ... 

Eingestellt: 210314 


hunting4future im FrankenFernsehen

 

Uwe Köberlein hatte Gelegenheit, hunting4future im FrankenFernsehen einzubringen. In dem kurzen Beitrag kommen im Gegenüber von bayerischem Jagdverband (BJV) und hunting4future einige Aspekte ganz gut zur Sprache. 

Wieder ein kleiner Baustein für den dringend notwendigen Waldumbau, der eben nur bei angepassten Schalenwildbeständen funktioniert.

 

Beitrag vom 5. November 2020: https://www.frankenfernsehen.tv/mediathek/video/jagen-fuer-das-klima-die-initiative-hunting4future/ 

 

 


So sieht es am ersten Exkursionspunkt aus. Ein Kommentar erübrigt sich.
So sieht es am ersten Exkursionspunkt aus. Ein Kommentar erübrigt sich.

Waldexkursion mit Verbänden und FBGs in Franken

 

Zusammen mit der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Kitzingen, der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Neustadt/Aisch-Uffenheim, dem BUND Naturschutz (BN), der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft (ANW), der Forstabteilung AELF Kitzingen, der Forstabteilung Castell, der Forstverwaltung Graf Schönborn hat der Ökologische  Jagdverein (ÖJV) Bayern eine Presse-Exkursion im Grenzbereich Unter-/Mittelfranken (bei Geiselwind) durchgeführt. Dabei wurden zunächst die gerade im Kitzinger Bereich gravierenden Borkenkäferflächen und Dürreschäden besichtigt und diskutiert. Aufgrund der dort herrschenden hohen Temperaturen sind die Schäden im Wald groß und werden immer mehr. Zu den klimabedingten Problemen kommt noch ein enormer Rehwildverbiss, so dass gerade die Eiche und andere relativ klimastabile Edellaubholzarten keine Chance haben. So stehen hier Waldbesitzer und die FBGs Kitzingen und Neustadt-Uffenheim vor kaum lösbaren Problemen. Eine Grundvoraussetzung dafür wären angepasste Rehwildbestände.

Dass die Jagd der entscheidende Faktor ist, zeigte der zweite Teil der Exkursion unweit davon entfernt im Waldungen des Grafen Schönborn. Dort konnten wir in einem noch vor 15 Jahren total devastierter Kiefernbestand (ein ehemaliges Wildgehege) eine  üppige, meterhohe Verjüngung mit 10 unterschiedlichen Baumarten, von denen keine gepflanzt war (!), bewundern. Diese Naturverjüngung konnte sich allein durch eine intensive, konsequente Rehwildbejagung entwickeln.

 

BN, ANW und ÖJV sind Unterstützer von hunting4future. Man war sich einig, dass ein solches Beispiel abbildet, was hunting4future popagiert: Ein vielfältiger Mischwald, erwachsen aus Naturverjüngung, ermöglicht durch die Jagd.

 

Neben den Vertretern der Verbände waren Pressevertreter von der Main-Post, der FLZ und dem BLW dabei. Hier der Link zum ersten Berichte:

infranken.de: https://www.infranken.de/lk/kitzingen/lokales/der-schluessel-zum-waldglueck-art-5098841

FLZ: Der Bericht der Fränkischen Landeszeitung (FLZ) findet sich mit freundlicher Genehmigung nach den Presseinfos und dem Bildteil unten. 

BLW: 4. Dez. 2020 (S. 20, Nr. 49) 

 

 

Dr. Wolfgang Kornder

(1.  Vorsitzender ÖJV Bayern) 

 

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Press-Info zur Exkursion am 16. Okt. 2020 bei Geiselwind
Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Kitzingen, Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Neustadt/Aisch-Uffenheim, BUND Naturschutz (BN), Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft (ANW), Forstabteilung AELF Kitzingen, Forstabteilung Castell, der Forstverwaltung Graf Schönborn, Ökologischer Jagdverein (ÖJV) Bayern
Exkursion Wald-Jagd ÖJV BN ANW WBV Kitzi
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Nur mit weniger Rehen kann der Waldumbau gelingen

Oben stirbt der Wald, unten fehlt die Verjüngung –

Klare Weichen für geringeren Wildverbiss gefordert

 

OBERSCHEINFELD-PRÜHL _ „Oben stirbt der Wald und unten werden klimatolerante Baumarten wie die Eiche durch die Rehe verhindert.“ Es brauche dringend eine Anpassung der Schalenwildbestände, dass eine großflächige Waldverjüngung angesichts der Klimakrise gelingen kann, war eine Kernaussage bei einer Exkursion im Steigerwald. Wie dramatisch die Lage in den Wäldern ist, machten die Forstbetriebsgemeinschaften Neustadt-Uffenheim und Kitzingen zusammen mit dem Bund Naturschutz und der Arbeitsgemeinschaft naturgemäße Waldwirtschaft sowie Förstern bei einer Zusammenkunft im Grenzgebiet zwischen Mittel- und Unterfranken im Steigerwald deutlich.

 

Mit im Boot auch der Ökologische Jagdverband (ÖJV) unter Vorsitz von Dr. Wolfgang Kornder, der schon seit geraumer Zeit mit seiner Aktion „HUNTING4FUTURE“ für eine Jagd wirbt, damit der Wald eine Chance hat. Sie wollen sich damit auch angesichts der Neufassung des Bundeswaldgesetzes in Berlin zu Wort melden, dass die Weichen für einen dringend niedrigeren Rehwildverbiss an jungen Bäumchen gestellt werden.

 

Christian Göttfert, Vorsitzender der Waldbauernvereinigung Neustadt-Uffenheim, berichtete, dass in seiner FBG die Schadholzmenge in diesem Jahr die Menge von 130.000 Festmeter erreichen wird. All die Schadflächen anzupflanzen und einzuzäunen sei bei Kosten von 10.000 Euro pro Hektar nicht machbar.

 

In der benachbarten Forstbetriebsgemeinschaft Kitzingen hat laut Geschäftsführer Dieter Rammensee ein Sturmwurf von 35.000 Festmeter im September 2018 die Situation durch Borkenkäferschäden zusätzlich verschärft. Schon 2017 habe man in seinem Bereich 6,5 Kilometer Wildschutzzäune zu enormen Kosten für die Waldbesitzer gebaut. Doch inzwischen sei die Situation bei zunehmenden Borkenkäferschäden nicht mehr händelbar. Da Kitzingen Vorreiter bei der Klimaerwärmung sei, verschwinde zunehmend auch die bisher als „Heilsbringer“ bezeichnete Buche.

 

Angesichts des Dilemmas befürchten Wissenschaftler, dass wir anstatt der gewohnten Wälder eines Tages nur noch savannenartige Landschaften haben könnten, auf denen anstelle von Waldbäumen Sträucher und Gebüsch sich befinden, informierte Förster Klaus Behr. Er wies darauf hin, dass die bundesweit entstandenen Kahlflächen der Größe des Saarlandes entsprechen.

 

Was tun in dieser schwierigen Lage? Neue Baumarten anzupflanzen, die im Mittelmehrraum schon immer mit weniger Niederschlägen auskommen mussten, ist nicht so einfach. Sie wachsen bei ausbleibenden Regen nur schwer an, und wenn doch, dann werden die selten Arten, bei denen es sich meist um Laubbäume handelt, von den Rehen verstümmelt.

 

Waldreferent Dr.Ralf Straußberger vom Bund Naturschutz veranschaulichte die Auswirkungen des zu hohen Wildverbisses. Dort wo Zäune da sind, gebe es eine Vielzahl von Verjüngungspflanzen. Aber auf großen Flächen gehe es mit Zäunen auch deshalb nicht, weil Wildschweine die Zäune unterwühlten. Immer wieder dokumentierten die Verbissgutachten weithin hohen Wildverbiss und den höchsten Bayerns im Landkreis Kitzingen. Deshalb fordert der Vertreter des Bund Naturschutz andere Rahmenbedingungen für den Wald und die Jagd über das neue Bundesjagdgesetz. Dr. Straußberger betonte, dass längst bekannt sei, dass der Rehwildbestand gewaltig unterschätzt werde. Dies habe sich in einem Fall in Dänemark erwiesen, wo im Endeffekt zwei- bis dreimal mehr 

Rehe da waren, als Jäger und Wildbiologen vermutet hatten. Einen Beweis für viele Rehe lieferten jüngst auch wieder Meldungen über ein Rekordhoch bei Wildunfällen.

 

Die Wald- und Wildproblematik lasse sich dort am besten lösen, wo Waldbesitz und Jagd sich in einer Hand befinden. Ein Beispiel dafür zeigte Christian Belz als Leiter Forstverwaltung Graf Schönborn. Dort habe man den Reh-Abschuss 2007 verdreifacht. Die Folge: Es stellte sich Naturverjüngung auf großen Flächen ein, ohne dass gepflanzt und gezäunt wurde.

 

Denn hier wachsen nun Eichen, Buchen, Ahorn und Edelbaumholzarten, deren Samen Eichelhäher hergetragen haben. Nur einige Douglasien wurden von Hand hinzu gepflanzt und einzeln gegen das Verfegen geschützt.

 

Die anfangs hohen Abschusszahlen im Schönborn-Wald reduzierten sich dann und erreichten später die höheren Zahlen von vorher wieder, weil in der üppigen Naturverjüng viel Deckung da ist.

 

Der Leiter der Forstverwaltung kann nicht verstehen, dass die Eichelhäher gejagt werden dürfen und in Bayern im Jahr rund 20.000

Eichelhäher geschossen werden. Sie seien die besten Waldbegründer.

 

Zu Argumenten von Jägern, dass sie die Abschusszahlen nur schwer erfüllen können, sagte Christian Belz, dass man den Abschuss zu einem Drittel mit Bewegungsjagden erreichte und es im Übrigen auf die Jagdzeiten ankomme. Beste Jagdzeiten seien April und Mai sowie Dezember und Januar. Deshalb schlägt Belz vor, die Reh-Rabschusszeit auf April vorzuverlegen und dafür im Juli und August völlig auszusetzen.

 

Auch Uwe Reißenweber als Betriebsleiter der Forstabteilung Castell bestätigte dies. Auch in seinem Jagdbereich wachsen in den Wäldern ohne Zäune Naturverjüngungen mit 20 Baumarten, auch mit Elsbeere und Kirsche.

 

Fritz Arnold

 

Zu den Bildern (alle Fritz Arnold) unten: NR 1: Fast überall in den Wäldern türmen sich die Borkenkäferfichten. Können sich Jungbäuchen nicht rasch entwickeln, sind die Flächen rasch von Brombeeren überwuchert. Zweiter von links Neustadts FBG-Vorsitzender Christian Göttfert. Rechts Dieter Rammensee von der FBG Kitzingen. 

 

Dort wo Rehe weniger den von Eichelhähern gesäten jungen Bäumchen zusetzen, kann sich solch eine prächtige Naturverjüngung entwickeln wie in diesem Waldstück im Steigerwald.

 


Von links: Dr. W. Kornder, Rochus Grün (BN-Ortsgruppe), Dr. R. Straußberger, Prof. Dr. Schölch, Matthias Kraft
Von links: Dr. W. Kornder, Rochus Grün (BN-Ortsgruppe), Dr. R. Straußberger, Prof. Dr. Schölch, Matthias Kraft

Waldexkursion mit WBV Fränkische Schweiz, ANW, BN und ÖJV (alle Unterstützer von hunting4future) 

am 24.09.2020 bei Thuisbrunn/Forchheim 16.00 Uhr 

 

Dr. R. Straußberger (Waldreferent des BN), Prof. Dr. Schölch (Vorsitzender des ANW Bayern, Waldbauprofessor in Freising), Matthias Kraft (Geschäftsführer der WBV Fränkische Schweiz) und Dr. Wolfgang Kornder (Vorsitzender ÖJV Bayern) waren als Verbandsvertreter mit dabei. 

 

Die gut besuchte Exkursion fand in einem Bereich mit starkem Verbiss und hohem Druck auf Zäune statt. Außerhalb des Zaunes hatten verbissgefährdete Pflanzen, junge Bäume wie krautige Pflanzen, keine Chance, selbst im Zaun, der sich nur schwer rehwildfrei halten lässt, fand sich gravierender Verbiss.   

 

Die NN berichteten unter Region & Bayern am 29.09.2020 darüber.  Hier ein Link zur Veröffentlichung im Internet: https://www.nordbayern.de/wald-unter-stress-rehe-mussen-geschossen-werden-1.10468675

Eine solche Bonsai-Buche aus dem Exkursionsbereich spricht Bände!
Eine solche Bonsai-Buche aus dem Exkursionsbereich spricht Bände!

Angepasste Wildbestände 

Hinweis auf hunting4future im BLW vom 28. August 2020


Klima schützen – Wald schützen

(bei families for future - Fürth)

 

Freitag, 7. August,  16.00 Uhr, Fürth 

Der ÖJV und hunting4future waren bei brütender Hitze auf der Veranstaltung von families for future Fürth am 7. August um 16.00 Uhr (Fürth, Grüner Markt) zum Thema „Klima schützen – Wald schützen“ vertreten. Der Förster Maximilian  Hetzer hat dabei sehr klar und eindrücklich zum Zustand des Waldes referiert. 

Unsere immer aktive Ann Grösch, die das Treffen mit families for future in die Wege geleitet hatte, war selbstverständlich am hunting4future-Stand mit dabei. Auch Dr. Kornder war vertreten, während Uwe Köberlein kurzfristig absagen musste. . 

In den Fürther Nachrichten kam ein kurzer aber sehr gut strukturierter Artikel zur Situation unserer mittelfränkischen Wälder. Der Titel war bezeichnend: Rezepte für den sterbenden Wald!  


hunting4future in 3 Minuten 

Die nachfolgende PM zu unseren neuen Filmen, auch mit Gedanken zur Bundesjagdnovellierung, wurde verschiedentlich aufgegriffen: 

https://www.youtube.com/watch?v=Dwf--OmeF3w 

https://www.deutsches-jagdportal.de/portal/index.php (14. August 2020) 

 

Download
PM hunting4future / ÖJV zu den hunting4future Filmen und mit kurzen Anmerkungen zur Novellierung des Bundesjagdgesetzes
200813 PM hunting4future.pdf
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Im Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatt wurde über die Exkursion in Wernsbach vom 7. März 2020 (s.u.) berichtet. 

 

https://www.wochenblatt-dlv.de/regionen/franken/trophaeen-stehen-wald-561233?utm_campaign=blw-mo-fr-nl&utm_source=blw-nl&utm_medium=newsletter-link&utm_term=2020-05-06

 


 Klarstellung des ÖJV Bayern und von hunting4future zu diffamierender PM des Bayerischen Jagdverbandes (BJV)

  

Der BJV hat in seiner jüngsten PM „Jagd gegen die Natur“ vom 22.04.2020 eine substanzlose Diffamierung des ÖJV Bayern und von hunting4future in Umlauf gebracht. Wir weisen dies entschieden zurück.

 

 

Veröffentlicht auch unter: https://www.oejv-bayern.de/presseinformationen/2020-01-pm-jagd-gg-natur/

Der Neue Wiesenbote. Nachrichten für die Fränkische Schweiz, hat unsere PM komplett übernommen: https://www.wiesentbote.de/2020/04/24/bayern-oekologischer-jagdverband-kritisiert-den-bayerischen-jagdverband-scharf/ 

Pressemitteilung

 des Ökologischen Jagdvereins Bayern e.V.

 

                                                                                               Ulsenheim, 23.04.2020

 

Klarstellung: Wir jagen tierschutzgerecht für den Wald und nicht gegen die Natur

 

Der Bayerische Jagdverband e.V. versucht in seiner neuesten Pressemitteilung vom 22.04.2020 „Jagd gegen die Natur“ gegen waldfreundliche Jagd, engagierte Förster und gegen hunting4future Stimmung zu machen. Der Vizepräsident Thomas Schreder behauptet dort unter anderem, dass die Initiative hunting4future Drückjagden auf Reh- und Rotwild bereits im Frühsommer propagiert. Diese Vorwürfe sind schlicht und ergreifend falsch!

 

Erst auf Nachfrage beim BJV wurde überhaupt klar, was der Anlass dieser Behauptungen ist: Bei einem Pressetermin von hunting4future im Stadtwald Lohr am Main („Ökojäger blasen zur Jagd“, erschienen am 14. März 2020 in der Mainpost) wird bei einem Waldbegang vom Leiter der Forstverwaltung erklärt, dass einmal im Jahr eine große Jagd stattfindet und zusätzlich ein, zwei kleinere Jagden. Der Begriff „Drückjagd“ wird nicht verwendet, es wird von  „Jagd“ gesprochen, was auch Sammelansitze mit mehreren Schützen beinhaltet. Danach folgt die Aussage, dass nur in Zeiten gejagt wird, in denen es erfolgsversprechend ist: im Frühsommer, im Herbst und im Winter. Dass sich diese Aussage nicht auf Drückjagden im Frühsommer bezieht ist so selbstverständlich wie offensichtlich. Weder der Forstbetrieb der Stadt Lohr am Main noch der ÖJV Bayern haben sich jemals für Drückjagden im Frühsommer ausgesprochen. Das ist aus Tierschutzgründen wegen des trächtigen weiblichen Wildes ein No-Go. Selbstverständlich hat auch beim ÖJV-Bayern der Muttertierschutz einen zentralen Stellenwert. Zudem macht es auch jagdpraktisch überhaupt keinen Sinn, im dichtbelaubten Wald bei eingeschränktem Sichtfeld eine Bewegungsjagd abzuhalten. 

 

Will man seitens des BJV etwas bewusst falsch verstehen?

Der BJV äußert sich plakativ und unzutreffend, hunting4future und der ÖJV Bayern stehen für Drückjagden zur Setzzeit. Fakt ist, die Forstverwaltung der Stadt Lohr hat selbstverständlich noch nie eine Drückjagd im Frühsommer oder im Sommer abgehalten – und wird es auch in Zukunft nicht tun. Zu behaupten, dass hunting4future oder der ÖJV Drückjagden im Frühsommer - und dadurch in der Setz- und Aufzuchtzeit des Reh- und Rotwildes - propagiert, ist eine haltlose Diffamierung und offenkundig reine Stimmungsmache!

 

„Hoher Jagddruck schadet dem Wald“

So formuliert der BJV in seiner PM und der ÖJV stimmt dem uneingeschränkt zu. Hoher Jagddruck entsteht durch Dauerbelagerung am Hochsitz oder durch völlig unnötige Beunruhigung. Beispielhaft wären hier z.B. die fragwürdigen bayerischen Fuchswochen des BJVs mitten im Winter (Februar), wo das Wild eher Ruhe haben sollte, zu nennen. Zudem wird bei den Fuchswochen auf längst trächtige Fuchsweibchen Jagd gemacht.  Aber das scheint den angeblich tierschutzfreundlichen BJV nicht zu stören. Wird hier mit zweierlei Maß gemessen?

 

Mit einer derartigen jagdlichen Dauerbelagerung hat das Jagdkonzept der Städtischen Forstverwaltung Lohr eben nichts zu tun. Ganz im Gegenteil: Konzentriert auf einige wenige Wochen im Frühjahr (natürlich ohne Drückjagden!), Ansitz und Bewegungsjagden im Herbst und Winter, in denen die Erfolgswahrscheinlichkeit am höchsten ist, wird kurzzeitig intensiv gejagt. Im Hochsommer herrscht hingegen wie im Artikel beschrieben Jagdruhe - zusätzlich zur gesetzlichen Schonzeit. Die Jagdkonzepte, die der BJV dem ÖJV Bayern unterstellt, entbehren jeglicher Realität bzw. Grundlage.

 

Der ökologische Ansatz: Zukunftsfähige Wälder durch angepasste Wildbestände

Wir sind Herrn Schreder und dem BJV dankbar, dass sie mit dem Waldumbau im Klimawandel ein ganz wichtiges Thema aufgegriffen haben. Dabei ist die Jagd nach herrschender Meinung der Fachleute ein zentrales Thema, wenn nicht sogar der Schlüssel für den im Zuge des Klimawandels dringend notwendigen Waldumbau.

Die Wildbestände sind nämlich in fast der Hälfte der Bayerischen Hegegemeinschaften immer noch so hoch, dass sich der Wald nicht sinnvoll entwickeln kann. Relativ klimastabile, aber leider verbissempfindliche Baumarten, wie die Eiche und die Tanne haben auf Grund des hohen Verbissdrucks meist keine Chance. Gerade diese Baumarten kommen mit dem Klimawandel aber besser zurecht und werden in einem klimatoleranten, zukunftsfähigen Mischwald dringend gebraucht. Es verwundert, dass der BJV davon redet, das Ganze in den Blick zu nehmen, den Wald dabei aber einfach übersieht, bzw. lediglich als Kulisse für die Jagd  betrachtet. Aufwändige Pflanzungen hinter Zaun oder mit Einzelschutz können da kein Allerheilsmittel sein. Ausschlaggebend für den Waldumbau ist es aber, die Schalenwildbestände so anzupassen, dass sich die Naturverjüngung aller vorhandenen Baumarten entwickeln kann. Daher fordern der ÖJV und hunting4future lediglich die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben: Es soll ein standortgemäßer und möglichst naturnaher Zustand des Waldes unter Berücksichtigung des Grundsatzes „Wald vor Wild“ bewahrt oder hergestellt werden (Artikel 1 Bayerisches Waldgesetz). Insbesondere soll die Bejagung die natürliche Verjüngung der standortgemäßen Baumarten im Wesentlichen ohne Schutzmaßnahmen ermöglichen (Artikel 1 Bayerisches Jagdgesetz). Und dass dies mit einem modernen Jagdmanagement auch funktionieren kann, zeigen die Bestände, z. B. der Städtischen Forstverwaltung in Lohr, der Julius-Spital-Stiftung Würzburg, aber auch zahlreiche Eigenjagden und Jagdgenossenschaften in Bayern. Wo Waldbesitzer, Grundeigentümer und Jäger zusammenarbeiten, gelingt das.

 

Jagen für unsere Wälder - hunting4future

Die Initiative hunting4future, wie auch der ÖJV Bayern, sieht die Jagd als Dienstleistung für die Gesellschaft und für zukünftige Generationen. Die Ansprüche der Gesellschaft an den Wald haben Vorrang vor den Partialinteressen der Jäger. Vor allem der Gesellschaft und zukünftigen Genrationen ist es egal, welche Trophäen ein Jäger aus dem Wald „erntet“ und sie dann auf den öffentlichen Hegeschauen stolz präsentiert. Die Gesellschaft braucht ein möglichst intaktes Ökosystem Wald. Da gehören neben Rehen, Hirschen und Gämsen aber auch relativ klimatolerante, wenn auch verbissempfindliche Baumarten wie Eiche und Tanne dazu - und keine kilometerlangen Zäune oder unzählige Verbissschutzhüllen aus Plastik.

 

Gez.

Dr. Wolfgang Kornder

(Vorsitzender ÖJV Bayern e.V.)

 

Über den ÖJV

Der Ökologische Jagdverein ist ein 1988 gegründeter Jagdverband, der sich der ökologischen Jagd verpflichtet hat. Der ÖJV reformiert aktiv das deutsche Jagdwesen und trägt dazu bei, dass die Jagd auch in Zukunft in der Gesellschaft Akzeptanz findet.

Der ÖJV sieht die Jagd als eine legitime Form der nachhaltigen Naturnutzung an. Die Ökologie soll dabei als wertfreie Wissenschaft Grundlagen für die Jagd liefern, von der Waldbau, Natur-, Arten- und Tierschutz betroffen sind. Aufgabe der Jagd ist es, in der Kulturlandschaft ökologische und unzumutbare ökonomische Schäden zu verhindern und eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen zu ermöglichen. Demzufolge muss beispielsweise das Schwarzwild wegen seiner Schäden in der Landwirtschaft oder Schalenwild wie Rehe wegen ihrer Schäden im Wald reguliert werden. 

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PM des ÖJV Bayern hunting4future als Entgegnung auf die PM des BJVs vom 22. April 2020
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PM des BJVs vom 22. April 2020 "Jagd gegen die Natur"
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(von links) Jagdvorsteher Bernhard Popp, Jagdpächter Dr. Wolfgang Kornder und der ehemalige Jagdpächter Hans Webersberger
(von links) Jagdvorsteher Bernhard Popp, Jagdpächter Dr. Wolfgang Kornder und der ehemalige Jagdpächter Hans Webersberger

Waldexkursion Wernsbach mit Vorstellung von hunting4future  

 

Die Jagdgenossenschaft Wernsbach lädt Mitglieder und Interessierte jährlich zu einer Waldexkursion ein, so auch am Samstag, dem 7. März 2020. Der Zustand des Waldes steht bei diesem Waldbegang im Mittelpunkt. Erfreulicherweise folgten dieser Einladung weit über 50 Personen, nicht nur aus Wernsbach sondern auch aus der Region. ... (Weiteres (Bilder, Beschreibung) auch in der Galerie.) 

 

Unten der Pressebericht vom 11. März 2020 von Fritz Arnold mit freundlicher Genehmigung der Fränkischen Landeszeitung. 

 

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Anbei der Pressebericht vom 11. März 2020 von Fritz Arnold mit freundlicher Genehmigung der Fränkischen Landeszeitung.
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Bernhard Rückert (Leiter Forstverwaltung Lohr), Klaus Schulz (ANW Bayern), André Lamontain (Forstverwaltung Lohr), Torsten Ruf (BN), W. Kornder (ÖJV Bayern), M. Wallrapp (Juliusspital Würzburg), Berthold Wagner (BN). (Foto R. Pleier)
Bernhard Rückert (Leiter Forstverwaltung Lohr), Klaus Schulz (ANW Bayern), André Lamontain (Forstverwaltung Lohr), Torsten Ruf (BN), W. Kornder (ÖJV Bayern), M. Wallrapp (Juliusspital Würzburg), Berthold Wagner (BN). (Foto R. Pleier)

Pressetermin mit Roland Pleier von der Main-Post

am 28. Februar 2020 im Stadtwald von Lohr

 

Siehe Kurzbericht in der Galerie.  

 

Hier der Bericht in der Main-Post:

https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/Alarm-der-OEko-Jaeger-Finanziert-der-Freistaat-nur-in-Rehfutter;art129810,10421412

 


Verleumderisch und unseriös

Der Bericht zu hunting4future vom 6. Febr. 2020 in den Nürnberger Nachrichten wird vom Bayerischen Jagdverband (BJV) in einer Pressemitteilung vom Februar 2020 sinnwidrig und angereichert mit Unterstellungen und Verdrehungen aufgenommen. 

 

Der BJV hat den Bericht in den NN in fragwürdiger Weise aufgenommen und kommentiert. Hier ein Auszug, der exemplarisch die böswilligen Verdrehungen und Sinnentstellungen dokumentiert: 

 

Aus der Pressemitteilung des BJVs: 

 

"Selbsternannte Ökojäger machen mobil gegen das Reh

Eine kleine Gruppe selbsternannter Ökojäger blasen zum Kampf gegen das Reh. Sie sehen im Rehwild den größten Feind des Waldes und kämpfen laut zahlreichen Medienberichten „mit dem Gewehr gegen den Klimawandel“. „Wo man nicht schießt, wächst der Wald nicht“, heißt die Parole. Fragen nach einer tierschutzgerechten Jagd und nach Muttertierschutz werden als Sentimentalität abgetan. Auch die sorgfältige Erzeugung eines wertvollen Lebensmittels spielt da oft keine Rolle mehr. Nur draufhalten und totschießen ist die Devise, wenn man die Statements aus dem so genannten Ökologischen Jagdverein hört." 

 

Richtig ist: 

  • Wir machen weder "mobil" noch führen einen "Kampf" gegen das Reh.  Diese Rhetorik von "Kampf", Mobilmachung und "Feldzug" entstammt dem Denken des BJVs. 
  • Wir sind "Ökojäger", weil für uns und für die seriöse Wissenschaft das Zusammenspiel von Lebensraum und Wild, von Pflanzen und Pflanzenfressern, der richtige Ansatz ist. Damit stützen wir uns auf allgemein anerkannte ökologische Grundätze. Die Titulierung "selbsternannt" soll wohl suggerieren, dass  unsere Sicht unhaltbar und rein subjektiv ist.  
  • Wir sehen im Rehwild nicht "den größten Feind des Waldes". Denn das Rehwild kann überhaupt nichts dafür, dass es von unvernünftigen Jägern in Dichten gehalten wird, die dem Wald gravierend schaden. Wir halten es für grundsätzlich falsch, Tieren feindseliges Verhalten zu unterstellen und damit Schuld für fehlerhaftes menschliches Verhalten anzulasten oder gar eine "Schuld" zuzusprechen, denn die Schuldfrage setzt immer ein entsprechendes Bewusstsein voraus,  das im Gegensatz zum Tier nur der Mensch  hat. 
  • Die Überschrift "Mit dem Gewehr gegen den Klimawandel" im Bericht der NN ist eine komprimierte und pointierte Zusammenfassung. Diese besagt schlicht und einfach , dass der Aufbau stabilerer Wälder im Zeitalter des Klimawandels nur bei angepassten Schalenwildbeständen möglich ist. 
  • „Wo man nicht schießt, wächst der Wald nicht“: In unserer Kulturlandschaft müssen Schalenwildbestände angepasst werden, weil sie keine natürlichen Feinde mehr haben und ansonsten ihren Lebensraum, z.B. den Wald, zerstören würden. Dieses Anpassen erfolgt völlig legitim durch das Erlegen, durch das "Schießen" von Tieren. 
  • Wir sprechen uns nirgends gegen eine "tierschutzgerechte Jagd" oder den "Muttertierschutz" aus und tun dies auch nicht als Sentimentalität ab. Tierschutz und verantwortungsvoller Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen (GG 20a) nehmen wir sehr ernst. 
  • Dass Wildfleisch ein wertvolles Lebensmittel ist, wissen wir zu schätzen. Bei der Jagd geht es ganz im Sinne des Tierschutzgesetztes (§ 1, §4 und §17) um das Töten von Tieren, um Schäden abzuwehren und/oder diese Tiere als wertvolles Lebensmittel zu nützen. 
  • Wir stehen dazu, dass wir durch "Totschießen" den im Zeitalter des Klimawandels dringend nötigen Waldumbau durch das Herstellen angepasster Schalenwildbestände stützen.  Und wir fragen uns, wie im  Bayerischen Jagdverband (BJV) Tiere "erlegt" werden (in der Jägersprache Fachbegriff für "getötet" werden) ohne sie "totzuschießen".  

 

Auch viele der weiteren Ausführungen in der PM des BJVs verdrehen Tatsachen oder sind Halbwahrheiten. Wer sich die Mühe machen will, den NN-Artikel und die BJV-PM zu vergleichen, kann dies hier tun: 

- NN-Artikel zu hunting4future: 

https://www.nordbayern.de/region/klimaschutz-mit-gewehr-hunting4future-will-den-wald-retten-1.9802819 

- Die PM des BJVs ist als Download angehängt oder kann im Internet aufgerufen werden: https://www.jagd-bayern.de/schluss-mit-dem-gnadenlosen-feldzug-gegen-rehwild/ 

 

Download
Pressemitteilung des Bayerischen Jagdvereines zu hunting4future vom Februar 2020
PRESSEMITTEILUNG-Schluss-mit-Feldzug-geg
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Bayerisches landwirtschaftliches Wochenblatt 

31. Jan. 2020, S. 29 


hunting4future -

Presse-Exkursion mit den Nürnberger Nachrichten (NN) 

im Wald bei Allersberg (Mfr., Bayern)

am 31. Jan. 2020

 

 

Anbei der Bericht zu unserer Exkursion in den Nürnberger Nachrichten, 6. Febr. 2020, Ankündigung auf der Titelseite (s. rechts) und Bericht unter Region & Bayern, S. 15: "Mit dem Gewehr gegen den Klimawandel" von Martin Müller. 

https://www.nordbayern.de/region/klimaschutz-mit-gewehr-hunting4future-will-den-wald-retten-1.9802819

 

Bilder und Kurzbeschreibung in der Galerie 

 


Hunting4future BDF aktuell 12-2019, S. 12


Hunting4future  in der ÖkoJagd 19-3, Seite 5f

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Hunting4future - ÖKOJAGD 19-3.pdf
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